Die Entzündung einer oberflächlichen Vene kann durch verschiedene Ursachen bedingt sein. Am häufigsten ist die Entzündung der Venenwand Folge eines chronischen Krampfaderleidens. Sie kann jedoch auch nach der Gabe von Spritzen und Infusionen z.B. an den Unterarmen oder sogar nach ganz banalen Stoßverletzungen entstehen.
Als Folge der entzündlichen Veränderung haften sich Blutbestandteile an die Venenwand an und bilden ein Blutgerinnsel, welches man als harten Strang in der Vene tasten kann. Außerdem kann es zu einem starken Berührungsschmerz sowie zu einer Rötung und Überwärmung des betroffenen Gebietes kommen.
Eine oberflächliche Venenentzündung an den Beinen ist zwar schmerzhaft, jedoch zunächst ungefährlich. Sie bedarf jedoch der Behandlung durch einen Arzt, da sie sich im schlimmsten Falle über die Verbindungsvenen in das tiefe Beinvenensystem ausdehnen und dort zu einer Thrombose führen kann.
Die wichtigste Behandlungsmaßnahme der oberflächlichen Beinvenenentzündung ist die Kompressionstherapie mit elastischen Binden. Darüber hinaus sollen Betroffene zur Verbesserung der Blutzirkulation viel gehen. Auch kühlende Umschläge und Verbände mit Heparinsalben können hilfreich sein. Liegt die Entzündung sehr oberflächlich, kann das Blutgerinnsel auch mit einem kleinen Schnitt entfernt werden.
Ist es aufgrund von Begleiterkrankungen nicht möglich, die betroffenen Abschnitte des Beines ausreichend zu bewegen, kann zusätzlich eine medikamentöse Therapie mit gerinnungshemmenden Substanzen erforderlich sein, um ein Übergreifen auf das tiefe Beinvenensystem zu verhindern.