Autor: Nok |
Ich bin 32 Jahre alt und bei mir werden demnächst Krampfadern mit Hilfe der Venenstripping-Methode entfernt. Bei dem Aufklärungsgespräch sagte ich, daß ich nach der OP Urlaub habe und eigentlich wegfliegen wollte. Die Beraterin sagte, daß dies nicht zu empfehlen sei. Sie sagte zwar, daß es "99 Mal gut geht und dann ein Mal eben nicht", aber sie würde es nicht riskieren. Wie hoch schätzen Sie das Risiko ein? Geht es dabei um den Druck der in der Druckkabine des Flugzeuges herrscht? Oder um das lange Sitzen? Gegebenenfalls auszugleichen durch ständiges Rumlaufen und/oder Business Class? Was für Zeiträume sind nach der OP einzuhalten bis man wieder uneingeschränkt fliegen kann? Würde nämlich eigentlich schon gerne wegfliegen. Danke schon mal, |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:264 | 2008-06-16 |
Sehr geehrter Fragesteller Bei der Fragestellung "Fliegen nach Venen-OP" geht es um den Risikomix aus Ruhigstellung (langes Sitzen), Flüssigkeitsverlust (Flugzeugluft) und beengter Körperhaltung. Natürlich kann man dieses Risiko durch reichlich Flüssigkeitszufuhr, Business class und häufiges Umhergehen, bei konsequentem Tragen von Kompressionsstrümpfen und ggf. Antithrombosespritzen minimieren. Nur "Null" wird es niemals sein. Leider fehlt es an vergleichenden Untersuchungen, die uns wissenschaftlich tragfähige Daten an die Hand geben könnten, ab wann das Risiko wieder dem nicht operierten Menschen gleicht. 2-3 Wochen Zeitabstand zur Operation würden wir schon mindestens anraten. Siehe hierzu auch http://www.venenratgeber.de/tipps/urlaubsempfehlungen.htm Dr. Uwe Schwichtenberg |
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