Autor: Annette |
Sehr geehrter Herr Dr. Schwichtenberg, nach einer Stauungsdermatitis am linken Unterschenkel (bei deutlich sichtbarer Krampfader) wurde mir von meiner Hausärztin eine Krampfader- Behandlung empfohlen. Daraufhin wurde ich etwas später in einer Venen- Klinik untersucht. Die dortigen Ärzte empfahlen mir - auf Grund meines Alters (27) und weil ich noch keine Kinder habe, jedoch welche bekommen möchte, die Behandlung durch Lasertherapie durchzuführen. Sie argumentierten dadurch, dass eine klassische Krampfader- Behandlung durch OP nur maximal 3x durchgeführt werden kann. Da ich familiar vorbelastet bin und davon auszugehen ist, dass dies nicht die letzte notwendige Behandlung für mich sein wird, raten sie mir nun zur besagten Lasertherapie der Stammvene, um die OP- Behandlungen quasi "aufzusparen". Die Krampfader amUnterschenkel würde dann durch Phlebektomie entfernt. Da die Kosten für die Laserbehandlung erheblich sind (950 €) und privat zu tragen sind, tun sich mir nun Fragen auf, wie ich mich entscheiden soll. Ist es wirklich so, dass eine klassische Krampfader- Behandlung, bei der durch die Leiste eingeführt wird, nur begrenzte Male möglich ist? Ich freue mich auf Ihre Antwort und Ratschlag. Mit freundlichen Grüßen, Annette |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:264 | 2008-04-15 |
Sehr geehrte Annette, Es ist wirklich so, dass eine Wiederholungsoperation schwieriger ist als die erste Operation. Die Argumentation ist daher nachzuvollziehen. Eine absolute Höchstgrenze an maximal durchführbaren Krampfaderoperationen gibt es jedoch nicht. Ein zwingender Grund für die Anwendung eines Lasers besteht somit nicht. Den entscheidenden Vorteil der Lasertherapie sehe ich im geringeren Wundschmerz und der schnelleren Heilung. Es gibt Hinweise, dass die Erfolgsraten des Lasers mit der konventionellen Operation vergleichbar sind. Für eine endgültige Beurteilung fehlen noch Langzeitergebnisse an ausreichend großen Patientenzahlen. Dr. Uwe Schwichtenberg |
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