Autor: Birgit |
Ich habe eine Frage zu meinen Besenreisern. Besonders ärgern mich die großen an den Waden. Ich würde sie mir gerne wegspritzen lassen. Meine Frage ist, ob ich hierbei etwas beachten muss und was das ungefähr kostet. Vielen Dank. |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:264 | 2005-07-11 |
Beim Veröden von Besenreisern wird ein Medikament in die kleinen Venen gespritzt. Diese kleinen Piekser werden für gewöhnlich nicht als schmerzhaft empfunden. Anschließend sollte das behandelte Bein entweder gewickelt oder mit einem Kompressionsstrumpf versorgt werden. Man sollte daher zum Verödungstermin entsprechend weite Kleidung und Schuhe tragen. Die Dauer der erforderlichen Kompressionsbehandlung hängt von der Dicke der verödeten Vene ab und wird vom Sklerotherapeuten individuell festgelegt. Die verödeten Stellen können manchmal ein wenig schmerzen, bei stärkeren Schmerzen sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. In den verödeten Gefäßabschnitten können Blutverhaltungen auftreten, die durch einen kleinen Einstich ausgedrückt werden können, um eine schnellere Abheilung zu ermöglichen. Es können oberflächliche Entzündungszustände der Haut, Verhärtungen der verödeten Venen und bräunliche Verfärbungen der Haut über den Venen entstehen. Sowohl die Verhärtungen als auch die Verfärbungen können manchmal bis zu Monaten anhalten. Intensive Besonnung der frisch verödeten Areale ist zu meiden, da auch dadurch Verfärbungen ausgelöst werden können. Eine Sklerotherapie wird daher bevorzugt in der kalten Jahreszeit durchgeführt. Die Anlage zu Besenreisern wird durch diese Therapie nicht beseitigt, es können sich daher im Laufe der Jahre neue Besenreiser bilden, die erneut verödet werden können. Die Kosten bemessen sich nach der Gebührenordnung für Ärzte Ziffer 764 und betragen beim üblichen Steigerungssatz 25,48 Euro zzgl. Materialkosten je Verödungssitzung. Kosten für Untersuchung und Beratung sind ggf. zusätzlich zu entrichten. Dr. Uwe Schwichtenberg |
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