Geahnt hat man es schon immer, dass Übergewicht ein Risiko für die Entstehung von Krampfadern darstellt. Aber wie sollte man es beweisen? Um bei einem Krankheitsbild, das von vielen Faktoren beeinflußt wird, alle anderen Faktoren heraus rechnen zu können, bedarf es einer sehr großen Anzahl von Patienten. Doch einem Forscherteam aus Frankreich ist eben diese Aufgabe nun gelungen.
Die besagte Arbeitsgruppe aus Dijon wertete dafür die Daten von 15743 Patientinnen und Patienten aus. Alle untersuchten Personen litten unter Krampfadern, die nach dem CEAP Prinzip klassifiziert wurden. Bei diesem Prinzip wird der Untersuchungsbefund sehr genau in Kategorien übersetzt, damit die Befunde vergleichbar werden. Das Ausmaß des Übergewichtes wurde durch den "Body Mass Index" berechnet.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass das Alter, das Geschlecht und die familiäre Vorbelastung die größten Wirkungen auf die Schwere des Krampfaderleidens haben. Zusätzlich stellt aber auch das Gewicht einen unabhängigen fördernden Faktor für das Auftreten und die Ausprägung von Venenproblemen dar.
Quelle: Vortrag auf der 48. Jahrestagung für Phlebologie 4.-7. Oktober 2006 zitiert nach F.A. Allaert et al. vasomed 18. Jahrgang 4/2006, 157f.
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