Die Behandlung des offenen Beines infolge Venenschwäche besteht in der operativen Versorgung der Beinvenen oder einer Kompressionstherapie. Begleitend dazu wird eine stadiengerechte Wundtherapie durchgeführt. Jüngst ist eine wissenschaftliche Veröffentlichung erschienen, die den Stellenwert einer desinfizierenden Behandlung mit Ethacridinlactat untersuchte.
Während in den letzten Jahren der Schwerpunkt auf die Schaffung eines feuchten Wundmilieus mit ausgefeilten Platten- oder Schaumverbänden gelegt wurde, wurde hiermit wieder eine Arbeit vorgelegt, die den desinfizierenden Effekt einer Ulcusbehandlung in den Vordergrund stellte. Die Ergebnisse waren ermutigend. Die Autoren des Berichtes sprechen von einem Ansprechen auf die Therapie bei 85,3% der Patienten. Auch in der Vergleichsgruppe unter wirkstofffreier Therapie kam es zu einer Flächenreduktion des offenen Beines, dies ist jedoch darauf zurückzuführen, dass in beiden Gruppen eine Kompressionstherapie durchgeführt wurde. Obwohl somit in beiden verglichenen Gruppen eine wirksame Grundtherapie durchgeführt wurde, war die zusätzliche Anwendung von Ethacridinlactat einer wirkstofffreien Grundlage überlegen.
Quelle: T. Geske, E. Hachmann, I. Effendy; Wundbehandlung mit Ethacridinlactat bei Ulcus cruris venosum. Eine prospektive, randomisierte, placebokontrollierte, einfachblinde Studie; vasomed 17 (2005) 99-103
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