In der Mai-Ausgabe der Annals of Internal Medicine wurde eine Studie vorgestellt, in deren Rahmen der D-dimer Test neu bewertet wurde. Beim D-dimer Test wird durch den Nachweis von Fibrinspaltprodukten im Blut auf eine Thrombose rückgeschlossen. Wenn bei Patienten, die wegen des Verdachtes auf tiefe Beinvenenthrombose vorgestellt wurden in der klinischen Untersuchung nur ein niedriges oder mäßiges Risiko für eine Thrombose attestiert wurde, wurde bei negativem D-dimer Test auf weitere Diagnostik verzichtet. Lediglich bei einem von 283 Patienten kam es in der Folge zu einer Beinvenenthrombose. Die Autoren schließen daraus, dass für diese Untergruppe der Patienten ein negativer D-dimer Test eine Thrombose mit ausreichender Sicherheit ausschließt.
Quelle: Bates SM, Kearon C, Crowther M, Linkins L, O'Donnell M, Douketis J, Lee AY, Weitz JI, Johnston M, Ginsberg JS. A diagnostic strategy involving a quantitative latex D-dimer assay reliably excludes deep venous thrombosis. Ann Intern Med. 2003 May 20;138(10):787-94.